Metalltechnik
Ohne Metalle kommen wir in unserer modernen Welt nicht aus. Somit bietet eine Ausbildung in der Metallbranche viele Möglichkeiten sich aus- und weiterzubilden. Metallberufe finden sich auf dem Bau, in der Produktion und in der Entwicklung. Zudem bietet die einschlägige Ausbildung eine hervorragende Grundlage für ein anschließendes Studium, z.B. in der Fachrichtung Maschinenbau.
Gefordert ist eine ruhige Hand für feine Arbeiten, Spaß an sorgfältigem Arbeiten, räumliches Vorstellungsvermögen und je nach Ausbildungsrichtung eine gute körperliche Konstitution und Schwindelfreiheit. Wir fördern Deine Kompetenzen im Berufsfeld Metalltechnik in drei unterschiedlichen Berufs-bildern:
2-jähriger Ausbildungsberuf
- Fachkraft für Metalltechnik – Fachrichtung Konstruktionstechnik
Der neue Ausbildungsberuf der Fachkraft für Metalltechnik löst seit 2013 elf alte Ausbildungsberufe ab. Die teilweise über 70 Jahre alten Berufsbilder der z.B. Teilezurichter, Drahtwarenmacher, Federmacher, Metallschleifer usw. wurden modernisiert und zum zweijährigen Ausbildungsberuf „Fachkraft für Metalltechnik“ umgewandelt.
Der Beruf gehört zur metallverarbeitenden Industrie, die zum Beispiel für Behälterbau- oder Elektroindustrie wichtig ist. Die Fachkräfte arbeiten in der Herstellung, Instandhaltung und Überwachung von technischen Systemen. Einrichten und Überwachen der Maschinen gehört ebenso zum Berufsbild. Der Ausbildungsberuf hat vier Fachrichtungen:
- Konstruktionstechnik
- Umform- und Drahttechnik
- Zerspanungstechnik
- Montagetechnik
In unserer Schule haben wir den Schwerpunkt Konstruktionstechnik, in dem die Fügetechnik und insbesondere Schweißen, eine große Rolle spielt.
Nach der abgeschlossenen Berufsausbildung stehen einem verschiedene Karrierewege offen. Entweder schließt man weitere eineinhalbjährige Ausbildung in einem verwandten Beruf (Konstruktionsmechaniker, Metallbauer, Anlagenmechaniker) an oder man legt die Schweißerprüfung ab, die einem weitere Karrieremöglichkeiten eröffnet.
3,5-jährige Ausbildungsberufe
• Metallbauer/in
Drehen, Schmieden, Schweißen, Schrauben – wofür in früheren Zeiten einmal Schmied und Schlosser zuständig waren, ist es heute der Metallbauer. Er sorgt für Nachschub an Gittern, Toren, Fensterrahmen, Karosserieteilen und und und…. Je nach betrieblicher Ausbildung, bist Du in einem der Fachrichtungen Metallgestaltung, Konstruktionstechnik oder Nutzfahrzeugebau tätig.
Du bearbeitest Baustähle, legierte Stähle und Kupferlegierungen und behandelst die Oberflächen der Erzeugnisse zum Schutz vor Korrosion. Bei Bedarf montierst Du die fertiggestellten Werkstücke vor Ort. Mitunter reparierst Du auch Schmiedeerzeugnisse oder restaurierst diese.
Nach bestandener Gesellenprüfung kannst Du Dich zum Metallbaumeister oder zum Techniker für Metallbautechnik weiterbilden lassen. Falls Du bereits die (Fach-) Hochschulreife mitbringst, ist ein anschließendes Studium, zum Beispiel in den Bereichen Konstruktionstechnik, Maschinenbau oder Bauingeneurwesen möglich.
• Konstruktionsmechaniker/in
Blechbearbeitung, Aufzugbau, Flughafenabfertigungshallen. Schweißen, Nieten, Schrauben. Verkleidungen, Brückenbau, Maschinenwartung: Der Arbeitsalltag des Konstruktionsmechanikers wird wohl nie langweilig werden und deckt ein breites Berufsspektrum ab. Heutzutage erfordert dieser handwerkliche Beruf neben präzisem und sorgfältigem Arbeiten auch Interesse an Maschinen- und Steuerungstechnik.
Im Anschluss an Deine Ausbildung hast Du nach drei Jahren Berufstätigkeit die Möglichkeit zum Besuch einer Technikerschule und Abschluss als Techniker/in inklusive dem Erwerb der Fachhochschulreife oder aber Du lässt dich zum Meister weiterbilden.
Ansprechpartner: Herr Göbel